Qualitätskontrolle

Die Anforderungen an moderne Gebäude sind hoch. Der Eigentümer und der Nutzer verlangen eine hohe Energieeffizienz, niedrige Betriebskosten und hohen Komfort. Der Eigentümer möchte zudem geringe Baukosten und eine lange Nutzungsdauer des Gebäudes.

Der Gesetzgeber setzt die Energieeffizienzstandards fest, ab 01. Januar 2017 werden nur noch Passivhäuser (A/A/A) gebaut.

Dies setzt eine hohe Qualität der Planung, der Ausführung und der Baustoffe voraus.

Im folgenden werden Hilfsmittel zur Kontrolle der Qualität im Bauwesen vorgestellt:

  • In der Planungsphase können bereits erste Mängel mittels der detaillierten Wärmebrückenberechnung erkannt und verbessert werden. Hierbei sollte Wert auf detaillierte Werkpläne und eine Planung möglichst nah an der tatsächlichen Ausführung gelegt werden.
  • Während der Bauphase sollte der Luftdichtheitstest eingesetzt werden, um die Qualität der Ausführung zu überprüfen. Mängel bezüglich der Luftdichtheit können frühzeitig erkannt und noch kostengünstig beseitigt werden. Der Blowerdoortest wird zunehmend bei der energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden eingesetzt.
  • In der Nutzungsphase kann die Thermografie (Infrarot Wärmebildtechnik) zum Aufspüren von Unregelmäßigkeiten und Fehlstellen in der thermischen Hülle eingesetzt werden. Mängel sollten beseitigt werden, um einerseits unnötige Wärmeverluste zu reduzieren und andererseits Bauschäden vorzubeugen. Die Thermobildkamera kann auch in Kombination mit einem Blowerdoortest (Unterdruckverfahren) eingesetzt werden, um die Luftdichtigkeit eines Gebäudes zu überprüfen.